OstschweizSt. GallenGoldach (SG): Mutter und ihr Baby auf Fussgängerstreifen angefahren – beide verletzt

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Goldach (SG): Mutter und ihr Baby auf Fussgängerstreifen angefahren – beide verletzt

Eine 38-jährige Frau ist mit ihrem 1-jährigen Sohn beim Überqueren eines Fussgängerstreifens in Goldach von einem Lieferwagen angefahren worden. Die Mutter wurde schwer verletzt, das Kind nur leicht.
Publiziert am Di 15. Feb. 2022 10:02 Uhr

«Es ist ein ganz schlimmer Unfall heute Morgen in Goldach passiert. Ein Lieferwagen fuhr in Richtung Rorschach und übersah dabei eine Fussgängerin, die einen Kinderwagen über die Strasse gestossen hatte", sagt Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, gegenüber FM1Today. Die 38-jährige Mutter und ihr Baby wurden auf dem Fussgängerstreifen von dem Lieferwagen erfasst.

Mutter «äusserst» schwer verletzt

Bei der Kollision kippte der Kinderwagen, der 1-jährige Bub wurde leicht verletzt. Die Mutter des Kindes wurde lebensbedrohlich verletzt. Mutter und Kind wurden vom Notarzt erstversorgt und anschliessend ins Spital gebracht. «Die Aussagen des Notarzts und der Rettungssanitäter sind, dass die Verletzungen äusserst schwer sind. Wir hoffen, dass sich die ersten Diagnosen nicht ganz so schlimm bewahrheiten werden», so Krüsi.

Der 22-jährige Fahrer des Lieferwagens blieb unverletzt. «Er ist sehr stark betroffen, er war unter Schock.» Die Polizei spreche natürlich mit dem Unfallverursacher und befrage ihn. «Wir schauen uns das Auto an, haben Bremsproben gemacht und alles ausgemessen. Wir hoffen, dass wir irgendwann sagen können, weshalb dieser schwere Unfall passiert ist.»

«Jede Fahrt ist ein Risiko»

Im Strassenverkehr könne es heute fast nichts mehr leiden, so Krüsi. «Eine Unaufmerksamkeit reicht und schon ist es passiert. Ich gehe heute so weit, dass ich sage: Fast jede Fahrt, die man heute unternimmt, ist ein Risiko. Die Ablenkung im Strassenverkehr ist gross.» Dem Mediensprecher gibt es zu denken, wenn er solch schwere Unfälle, wie dieser in Goldach, sieht.

Nebst den Einsatzkräften der Kantonspolizei St.Gallen, dem Staatsanwalt, dem Notarzt und drei Rettungswagen stand am Dienstagmorgen die örtliche Feuerwehr im Einsatz. Diese leitete den Verkehr um. Die St.Gallerstrasse musste für rund zwei Stunden für den Verkehr gesperrt werden.

(red.)

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